Öl- und Gas-Niedertemperaturheizung
Die hohen Nutzungsgrade moderner Niedertemperatur-Heizkessel, die bis zu 96% erreichen können, resultieren aus einer Reduzierung der Oberflächenverluste auf jährlich 1 bis 3%. Diese Verluste sind damit nur noch etwa 1/10 im Vergleich zu den Oberflächenverlusten alter Heizkessel mit konstanter Kesselwassertemperatur. Der entscheidende Faktor für diese geringeren Verluste ist das gleitend abgesenkte Temperaturniveau des Heizkessels, unterstützt durch die hochwirksame Verbund-Wärmedämmung moderner Heizkessel. Ein Betrieb mit bedarfsgerecht abgesenkter Kesselwassertemperatur erfordert den Einsatz einer modernen Regelung, um die jeweilige Heizlast zu ermitteln und als Führungsgröße für die Kesselwassertemperatur zu verwenden.
Öl- und Gas-Brennwertheizung
Die Brennwerttechnik ermöglicht eine noch höhere Energieausbeute, indem sie zusätzlich die latente Wärme der Abgase nutzbar macht. Hierbei werden die vergleichsweise heißen Abgase unter die Taupunkttemperatur abgekühlt, wodurch der im Abgas enthaltene Wasserdampf kondensiert. Die frei werdende Kondensationswärme wird dem Heizkreislauf zugeführt. Ein Öl-Brennwertkessel verbraucht bis zu zehn Prozent weniger Heizöl im Vergleich zu einem Niedertemperaturkessel.